Wissenschaft begreifen mit allen Sinnen
Seit 2003 entwickeln wir Experimentierstationen zu physikalischen Phänomenen, die auch für die Grundlagenforschung in unseren Laboren relevant sind. Schüler*innen und interessierte Besucher*innen sind eingeladen, selber zu experimentieren, mit Wissenschaftler*innen ins Gespräch zu kommen und Forschung hautnah zu erleben. In regelmäßigen Abständen bieten wir Veranstaltungen wie Girls' Day, Ausstellungen oder Vorträge für unterschiedliche Zielgruppen an.
Schülerlabor "Spiel der Kräfte"
Nach dem Motto „Schüler von heute sind die Wissenschaftler von morgen“ möchten wir Schülerinnen und Schülern früh den persönlichen Kontakt zu Wissenschaftlern ermöglichen, physikalische Methoden anschaulich und spielerisch vermitteln und zum selbständigen Experimentieren anregen.
Das Schülerlabor bietet Schulklassen aller Schularten ab Klassenstufe 3 bis zur Oberstufe Versuchsreihen zu verschiedenen Themen an.
Ausstellungen
Ende 2021 jährte sich Keplers Geburtstag zum 450. Mal. Er kam am 27. Dezember 1571 in der damaligen freien Reichsstadt Weil der Stadt zur Welt. Anlass, mit der Ausstellung himmelwärts den weltberühmten Astronomen aus dem heutigen Baden-Württemberg in all seinen Facetten zu würdigen. Auftakt war vom 14. Februar bis zum 26. Februar im Haus der Wirtschaft.
Vom 23. November 2019 bis zum 23. August 2020 war die Ausstellung VERTIGO des mumok - Museum moderner Kunst in Wien in Kooperation mit dem Kunstmuseum Stuttgart zu sehen. Zum Kunstvermittlungsprogramm gehört das Mitmachlabor in Studio 11, das vom Team "Spiel der Kräfte" mit Unterstützung der Werkstätten des Physikalischen Instituts und der Universität Stuttgart konzipiert und gebaut wurde.
Vom 11. bis zum 29. September 2017 gastierte „Spiel der Kräfte“ in der Galerie für Wissenschaft und Technologie an der Serbischen Akademie für Wissenschaft und Kunst in Belgrad.
Die Ausstellung [un]erwartet. Die Kunst des Zufalls vom 24.9.2016 bis zum 19.2.2017 im Kunstmuseum Stuttgart zeigte rund 120 Werke aus den vergangenen hundert Jahren von Künstlerinnen und Künstlern, die Zufallsprozesse experimentell und systematisch als gestalterische Methode für ihre Kunst einsetzten. Im »VersuchsLabor« waren Besucherinnen und Besucher sowie Schulklassen eingeladen, Experimente rund um den Zufall auszuprobieren, die von uns eigens für die Ausstellung "[un]erwartet - die Kunst des Zufalls" entwickelt wurden.
100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie. Vom 30.05. – 11.06.2016 war die multimediale Mitmachausstellung „Einstein inside" der Universität Tübingen und Experimentierstationen des Physiklabors „Spiel der Kräfte“ der Universität Stuttgart im Haus der Wirtschaft in Stuttgart zu sehen. Neben der Ausstellung war ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen, Führungen, Physik-Shows und Lehrerfortbildung geboten.
Trailer
Einen filmischen Rundgang durch die Ausstellung sowie die Talkrunde "Genie, Grundlagenforschung und das gute Geld: Hätte Einstein heute eine Chance?" finden Sie im Medienarchiv zur Ausstellung.
Beim „Summer of Science“ an der Universität Stuttgart konnten große und kleine Forscherinnen und Forscher vom 1. bis zum 20. August 2011 nach Herzenslust experimentieren und an Workshops und Wettbewerben rund um Physik und Mathematik teilnehmen.
Physik zum Anfassen und Selbermachen, kurz Physik für die Sinne hat am 5. Physikalischen Institut schon Tradition. Im Jahr 2010 war die Ausstellung „Spiel der Kräfte“ erstmals außerhalb der Landesgrenzen vom 1. bis zum 19. März 2010 in Barcelona zu sehen.
Inspiriert und begeistert durch den Erfolg des Jahres der Physik 2000 veranstaltet die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) jährlich ein Physikfestival jeweils in einer anderen Stadt Deutschlands. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt diese Veranstaltung in besonderer Weise.
Im Jahr der Technik 2004, hat der Technologiestandort Stuttgart das Rennen gemacht. Das große Physikfestival für Jung und Alt fand vom 21. bis zum 26. Juni 2004 auf dem Schlossplatz Stuttgart statt. Mit dem Motto der „Highlights der Physik 2004 – Spiel der Kräfte“ war der jetzige Name für unsere Ausstellung und das Schülerlabor geboren.
Ausrichter vor Ort war der Fachbereich Physik der Universität Stuttgart gemeinsam mit den Universitäten Tübingen und Hohenheim sowie den Max-Planck-Instituten (Metallforschung, Festkörperforschung) in Stuttgart. Wissenschaftlicher Koordinator der Veranstaltung war Prof. Dr. Tilman Pfau (Universität Stuttgart,
5. Physikalisches Institut).
Unsere erste große Mitmachausstellung "Experimenta - Physik für die Sinne" fand im Herbst 2003 vom 15. September bis zum 5. Oktober im Römerkastell Stuttgart statt. Entstanden ist die Ausstellung im Rahmen einer Kooperation zwischen dem 5. Physikalischen Institut der Universität Stuttgart und dem Verein exploratorium - Kindermuseum Stuttgart und Region e.V.. Das gemeinsame Konzept "Experimenta" wurde beim Ideenwettbewerb PUSH (Public Understanding of Science and Humanities) der Landesstiftung Baden-Württemberg ausgezeichnet und gefördert.
Girls' Day
Die Experimentalphysiker des 5. Physikalischen Instituts beschäftigen sich mit den kleinsten Bausteinen der Materie – den Atomen. Ein wichtiges Werkzeug im Labor ist das Laserlicht. Damit lassen sich Atome fangen und danach abkühlen, um sie näher untersuchen zu können.
Wir experimentieren mit Lichtleitern, untersuchen Lichtquellen mit einem Spektrometer und basteln uns eine Mini-Lasershow. Eine Tour durch unser Laser-Labor gewährt Einblicke in den Alltag unserer Wissenschaftler*innen.
Jedes Jahr am letzten Donnerstag im April - 2019 ausnahmsweise schon am 28.3. - laden wir interessierte Mädchen ins Schülerlabor "Spiel der Kräfte" ein. Einen halben Tag experimentieren sie selbst zu verschiedenen Themen, lernen Wissenschaftler*innen kennen, besuchen eines der Forschungslabors und basteln sich ein Experiment zum Mitnehmen. Unser Ziel ist es, den Mädchen zu zeigen, was es bedeutet wissenschaftlich zu arbeiten, welche Herausforderungen und welche Chancen es dabei gibt und sie vielleicht zu ermutigen, selbst diesen Weg einzuschlagen.
Tag der Wissenschaft
Einmal im Jahr am letzten Samstag im Juni oder am ersten Samstag im Juli öffnet die Universität Stuttgart ihre Labortüren. Exponate, Vorlesungen, Experimente zum Anfassen und Mitmachen: So werden Forschung und Lehre lebendig.
Das 5. Physikalische Institut lädt zum Besuch eines der kältesten Orte im Universum ein und gibt Besucher*innen Einblick in aktuelle Forschung.
Beim "Spiel der Kräfte" erleben Besucher*innen physikalische Phänomene mit allen Sinnen - Anfassen und selber selber experimentieren ist ausdrücklich erlaubt!
Am Tag der Wissenschaft 2018 drehte sich im Foyer des Hörsaals V53 alles um Pendel und Schwingungen. Nach dem Motto "Was schwingt denn da?" konnten die Besucher*innen unter fachkundiger Anleitung vom Team "Spiel der Kräfte" und Wissenschaftler*innen des Fachbereichs Physik nach Herzenslust experimentieren.
PDF-Download der Broschüre "Was schwingt denn da?" zum Tag der Wissenschaft 2018
Verständlich
Robert Löw taucht ein in die Welt der Naturwissenschaften. "Das Elektron im Schwimmbad" erzählt Geschichten aus der verblüffenden Welt der Quantenphysik. Ein unterhaltsames Sachbuch nicht nur für Kinder.
Florian Meinert und Robert Löw erklären in dem Artikel das Funktionsprinzip eines Quantengasmikroskops und wie sie damit tief in die Welt der Atome und Ionen blicken können.
Rebecca Beiter, Moderatorin beim Stuttgarter Radiosender HORADS 88.6 will es genau wissen. In vier Beiträgen steht Tim Langen Rede und Antwort. Ihm und seinem Team ist es vor kurzem gelungen, im Labor einen Suprafestkörper zu erzeugen. Dieser exotische Materiezustand, in dem sich Atome gleichzeitig wie in einer Flüssigkeit und wie in einem Festkörper verhalten, wurde schon vor mehr als 60 Jahren theoretisch vorhergesagt. Der experimentelle Nachweis gelang den Stuttgarter Forschern aber erst jetzt.
Quanten-Kati und das Rydbergatom
Der richtige Riecher für exakte Diagnostik
Präzisionspektroskopie misst winzige Stickoxid-Gasmengen dank Rydberg-Anregung. Der Artikel ist erschienen im Magazin der Universität Stuttgart "Forschung Leben" Nr. 11/2018, Seite 59 - 61.
Forschung Leben - Der richtige Riecher für exakte Diagnostik
Florian Meinert beschreibt in dem Artikel, der 2017 im Journal "Physik in unserer Zeit" erschienen ist, wie das Forschungsteam am 5. Physikalischen Institut riesige Rydberg-Moleküle als Werkzeuge der Quantenphysik einsetzt, um neue Einblicke in die Quantenwelt zu bekommen.
Das Forscherteam um Prof. Tilman Pfau erforscht die Physik der Rydberg-Atome. In dem im Jahr 2013 erschienenen Journal "International Innovation" beschreiben sie, wie ihnen kleine Dampfzellen dabei helfen, welche potenzielle Anwendungen sie für künftige Quantentechnologien sehen und wo die Herausforderungen liegen, denen sich das Team gegenübersieht. (Artikel in englischer Sprache)
Das Spin-Board hängt im Flur vom 5. Physikalischen Institut. Drehbare Magnetpfeile sind hexagonal angeordnet und können an ein externes Magnetfeld gekoppelt werden. Dieses System wurde von Markus Falkenau in Analogie zu ferromagnetischen Festkörpern entworfen, in welchen die magnetischen Momente der Elementarteilchen als Folge ihrer Spins für die magnetischen Eigenschaften verantwortliche sind. In ferromagnetischen Festkörpern treten bei Temperaturänderung Phasenübergänge auf. In Analogie dazu können die Pfeile über das externe, sich zeitlich ändernde Magnetfeld so getrieben werden, dass Effekte wie schmelzen und erstarren, also das Aufbrechen einer Ordnung niedriger Energie und das Entstehen einer Ordnung aus zunächst ungeordneter Bewegung, beobachtet werden können.
Bühnenreif
Seit 2018 wird jedes Jahr im Februar der Q-Science Slam im Theaterhaus Stuttgart ausgetragen. Studierende, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler nehmen die Zuschauer in zehnminütigen Vorträgen mit auf eine Reise in die wundersame Welt der Quanten.
- Q-Science Show 2022
- Q-Science Slam @home 2021
- Q-Science Slam 2020
- Q-Science Slam 2019
- Q-Science Slam 2018
"Sie liebt mich, sie liebt mich nicht...? Die Quantenwelt bietet Lösungen!“
Im Science Pub der Rosenau in Stuttgart wird Wissensdurst nicht konventionell im Vortragssaal gestillt, sondern entspannt bei einem Glas Bier, Wein oder Sprudel - mit dem Ziel junge und jung gebliebene Menschen für Naturwissenschaften zu begeistern. Ideengeber und Veranstalter des Science Pub sind die Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg e.V. gemeinsam mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart und der Vereinigung von Freunden der Universität Stuttgart e.V..
Hey Du Atom, lebst Du in einer Beziehung oder bist Du Single?
Der 6. Stuttgarter Science Slam wurde am 27.1.2016 in der Rosenau Stuttgart, ausgetragen.
Bouvard und Pecuchet 3000
Die Rampe-Künstler Oliver Schmaering und und Jan-Philipp Possmann begaben sich mit den live aus China zugeschalteten Quantenphysikern Tilman Pfau (Universität Stuttgart) und Tommaso Calarco (Universität Ulm) sowie der Nature Editorin Leonie Mueck auf die Reise in die Welt rund um Wissen und Erkenntnis. In den Dialogen zwischen den Welten kamen auch Flaubert und der Papst zu Wort. Jeder im Publikum konnte selbst Wissenschaftler werden und am Abend ein fertiges wissenschaftliches Paper mit dem eigenen Namen als Erstautor nach Hause tragen oder noch besser gleich bei Nature zur Veröffentlichung einreichen. Optische Versuchsanordnungen im Labor luden dazu ein, sich selbst auf die Suche nach neuen Erkenntnissen machen.
Kapitel 9: Wissen und Glauben II
Mit Oliver Schmaering (Dramaturg, Autor) und Prof. Dr. Tilman Pfau (Physiker der Universität Stuttgart) und Prof. Dr. Tommaso Calarco (Physiker Universität Ulm)
Einzug: Do 06.11.2014 20:00
Blick ins Labor: Do 20.11.2014 19:00
Experiment: Do 04.12.2014 19:00
Kontakt
Karin Otter
Öffentlichkeitsarbeit, CZS Center QPhoton Geschäftsstelle