Stuttgart, 1.2.2024 – Lucas Lavoine, Postdoktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am 5. Physikalischen Institut, wird seit 1. Februar für zwei Jahre von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit dem renommierten Forschungsstipendium für Postdocs gefördert. Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt dieses Förderung an überdurchschnittlich qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt, die am Anfang ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen. "Es ist eine große Ehre, das Humboldt-Postdoktorandenstipendium zu erhalten. Durch die zahlreichen Treffen mit anderen Geförderten werde ich die Möglichkeit haben, neue Menschen aus verschiedenen Bereichen kennenzulernen, mein Wissen zu erweitern und ein einzigartiges Netzwerk für meine gesamte wissenschaftliche Karriere aufzubauen. Das Team um Tilman Pfau ist ein Pionier und weltweit führend in der Erforschung langreichweitiger dipolarer Wechselwirkungen in Quantengasen. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, mit meinen Teamkolleginnen und -kollegen an diesem spannenden Projekt zu lernen, zu arbeiten und zusammenzuarbeiten.", erklärt Lavoine.
Seinen Master in Physik hat der gebürtige Franzose Lucas Lavoine 2019 an der Université Paris-Saclay in Frankreich absolviert. Seine Karriere setzte er dort in der Quantengasarbeitsgruppe am renommierten Laboratoire Charles Fabry fort und schloss 2022 seine Promotion 2022 zum Thema „Spin Mixture of Bose-Einstein condensate: Quantum droplets and Coherent Coupling“ erfolgreich ab.
Lucas Lavoine forscht schon seit November 2022 im Forschungsteam „Dipolare Quantengase“ am 5. Physikalischen Institut. „Wir sind glücklich, dass wir mit Lucas einen erfahrenen Experimentator gewinnen konnten.“, freut sich Tilman Pfau, Institutsleiter des 5. Physikalischen Instituts.
In den kommenden zwei Jahren wird Lucas Lavoine seinen Fokus auf die Erforschung von Suprafestkörpern richten. Dazu gehört auch die Realisierung eines ultrahochauflösenden Quantengasmikroskops, mit dem Lavoine und sein Team Dysprosium-Atome unter die Lupe nehmen wollen, um stark korrelierte Vielteilchenphysik in dipolaren Quantengasen auf bisher unerreichte Weise zu erforschen. Diese Arbeit verspricht neue Erkenntnisse und Anwendungen im Bereich der Quantenphysik.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung würdigt mit diesem Stipendium nicht nur die bisherigen Leistungen von Lucas Lavoine, die er in seiner Doktorarbeit gezeigt hat, sondern auch das große Potenzial seiner zukünftigen Forschungsarbeit. Wir gratulieren Lucas Lavoine zu dieser prestigeträchtigen Auszeichnung und freuen uns darauf, die weiteren Fortschritte und Erkenntnisse seiner Forschung zu verfolgen.