Auszeichnungen für Raphael Benz und Christian Hölz

7. Februar 2025

Gleich zwei Preise wurden am 7. Februar bei der Abschlussfeier der Fakultät Mathematik und Physik der Universität Stuttgart an zwei Wissenschaftler des 5. Physikalischen Instituts verliehen. Raphael Benz wurde mit dem 2. Platz der drei besten Masterabschlüsse geehrt. Christian Hölzl erhielt den Wilhelm und Else Heraeus-Dissertationspreis.
[Bild: Katja Stefanie Engstler]

Raphael Benz wurde für einen der drei besten Master-Abschlüsse geehrt

Stuttgart, 7. Februar 2025. Einmal im Jahr verleiht die Fakultät Mathematik und Physik der Universität Stuttgart während der Abschlussfeier Preise für herausragende Abschlüsse in den Studiengängen Mathematik und Physik. Über den zweiten Platz in der Kategorie beste Masterabschlüsse darf sich in diesem Jahr Raphael Benz freuen. Neben der Abschlussnote wurde bei der Preisvergabe auch die Studiendauer berücksichtigt.

Raphael hat seine Masterarbeit ‚Dual-Species Atomic Beam Source for Lithium and Rubidium‘ am 5. Physikalischen Institut angefertigt. Mit dem am Institut entwickelten gepulsten Ionenmikroskop, das den Nachweis geladener Teilchen jenseits der optischen Beugungsgrenze mit hoher Auflösung in einer Umgebung mit exzellenter elektrischer Feldkontrolle ermöglicht, konnte bisher nur eine Spezies von Atomen – Rubidium  –  untersucht werden. In seiner Arbeit stellt er ein System vor, das einen Strom von Lithium- und Rubidiumatomen erzeugt, die sich überlagern und gemeinsam untersucht werden können. Mit dieser Erweiterung wird es in Zukunft möglich sein, Moleküle aus Rubidium- und Lithiumatome mit dem hochauflösenden Ionenmikroskop zu erforschen und damit Molekülphysik im Quantenbereich zu betreiben.

Im November 2024 hat Raphael ein Promotionsvorhaben in der ‚Quantennetzwerkknoten‘-Gruppe von Dr. Stephan Welte begonnen, das im Rahmen des Carl-Zeiss-Stiftung Center QPhoton und dem Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG gefördert wird.  

CZS and Emmy Noether Junior Research Group ‚Quantum Network Node‘

Christian Hölzl erhält den Wilhelm und Else Heraeus-Dissertationspreis

Der Fachbereich Physik der Universität Stuttgart vergibt den mit 4.000 Euro dotierten und von der Wilhelm und Else Heraeus Stiftung finanzierten Preis jährlich als besondere Auszeichnung an Doktorandinnen und Doktoranden, die in ihrer Dissertation herausragende Forschungsleistungen erbracht haben.

Christian schrieb seine Doktorarbeit über die „Realization of Alkaline-Earth Circular Rydberg Qubits in Optical Tweezer Arrays“ im ‚The Quantum Länd‘ Team von Florian Meinert am 5. Physikalischen Institut. In seiner Forschung befasst er sich mit der grundlegenden Beschränkungen der Rydberg-Lebensdauer, mit denen aktuelle Neutralatom-Quantensimulatoren und –computer konfrontiert sind. Sein neuer Ansatz nutzt die sogenannten zirkulären Rydberg-Zustände (ZRZ). Durch die Kombination aller Vorteile von ZRZund Erdalkaliatomen in einem optischen Pinzettenaufbau bei Raumtemperatur hat er erfolgreich eine neue Art von Quantensimulatorexperiment entwickelt und realisiert.

Seine Doktorarbeit wurde damit bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet. Im Wettbewerb ‚Quantum Future Award‘ des Bundesministeriums für Bildung Forschung (BMBF) belegte er den 2. Platz in der Kategorie Promotion. (Zur News vom 29.11.2024)

The Quantum Länd

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